Ein freiwilliger Rückruf unter dem Code 23CY sorgt für fragende Blicke unter Audi-Besitzer:innen. Was hat es mit dem Schreiben auf sich? Versucht Audi mal wieder die Schummelei an Dieselfahrzeugen zu vertuschen? Wir klären auf und geben Ihnen Tipps, wie Sie sich am besten verhalten.
Der dubiose Rückruf 23CY
Seit Frühling 2021 erreicht immer mehr Audi-Besitzer:innen ein überraschender Brief. Darin wird unter dem Code 23CY zu einer freiwilligen Service-Maßnahme in Form eines Software-Updates für Dieselfahrzeuge geraten. Was als vollkommen harmlos verkauft wird, könnte jedoch viele schmutzige Geheimnisse verbergen.
Der Grund für angebrachte Skepsis am Schreiben ist nichts anderes als der Dieselskandal. In den ist auch der Konzern Audi tief verwickelt. Dass es sich bei dem freiwilligen Rückruf und dem angebotenen Software-Update nur um die Vertuschung einer weiteren Manipulation handeln könnte, liegt nah.
Vom freiwilligen Rückruf sind mehrere Fahrzeugtypen der Marke Audi betroffen:
Fahrzeugmodell |
Baujahr |
Rückrufcode |
A4 35 2.0 TDI Avant |
2016 |
23CY |
A4 35 2.0 TDI Avant |
2016 |
23CY |
A5 40 2.0 TDI Cabrio |
2017 |
23CY |
A4 40 2.0 TDI Avant |
2017 |
23CY |
A4 40 2.0 TDI Avant |
2017 |
23CY |
A5 40 2.0 TDI Quattro Sportback |
2017 |
23CY |
A1 2.0 TDI |
2017 |
23CY |
A4 40 2.0 TDI Avant |
2017 |
23CY |
A3 35 2.0 TDI Sportback |
2016 |
23CO |
A3 35 2.0 TDI STH |
2016 |
23CO |
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Update könnte Schummelei vertuschen
Eines ist sicher: Entsprechen die Emissionswerte nicht den gesetzlichen Vorgaben, so kann es auch zu einer erzwungenen Stilllegung des Fahrzeugs kommen. Mit dem Software-Update wird versprochen, den Schadstoffausstoß um 25 bis 30 % zu reduzieren. Vermeintlich sei man dadurch vor Fahrverboten und Co. geschützt. Jedoch kann der Hersteller seine Manipulation dadurch auch gekonnt verschleiern. Dies ist in der Vergangenheit bereits vorgekommen.
Für die rechtliche Bewertung ist es jedoch unerheblich, ob der Rückruf vom Kraftfahrt-Bundesamt angeordnet wurde oder freiwillig vom Hersteller kam. Wir raten daher vorerst vom Software-Update ab. Sollte man in einem juristischen Verfahren feststellen, dass auch bei Ihrem Fahrzeug manipuliert und getrickst wurde, so haben Sie verschiedene Möglichkeiten, Schadensersatz zu verlangen. Neben dem Erhalt von Geldsummen ist auch der Umtausch gegen ein einwandfreies Ersatzfahrzeug möglich.
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