Audi Dieselgate – Spätestens jetzt sollten Sie klagen!
- Jahrelang konnte sich Audi im Dieselgate hinter Volkswagen verstecken.
- Jetzt wird klar: Der Ingolstädter Autobauer hat die Technologie zur Manipulation von Abgaswerten selbst erfunden.
- Wir zeigen Ihnen, wie Sie im Dieselgate made by Audi Ihren Anspruch auf Schadensersatz durchsetzen können.
Inhalt:
- Wie ist Audi im Dieselgate verwickelt?
- Wie hat Audi die Abgaswerte manipuliert?
- Welche Audi-Modelle sind vom Dieselgate betroffen?
- Was können betroffene Autofahrer jetzt tun?
- Wie kam das Audi Dieselgate an die Öffentlichkeit?
- Das "Thermofenster" - was steckt dahinter?
- Brauche ich eine Rechtsschutzversicherung?
Wie ist Audi im Dieselgate verwickelt?
Audi hat bereits 2003 eine sogenannte „Akustikfunktion“ in Fahrzeuge der Modellreihen A4 und A6 verbaut. Damit wollten die findigen Ingenieure aus Ingolstadt die lauten Motorengeräusche ihrer Dieselfahrzeuge dämpfen. Nach Sprechern des Konzerns habe es sich dabei um eine Notwendigkeit gehandelt.
Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) herausfand, konnte diese Akustikfunktion viel mehr. So erkannte die darin programmierte Software auch Prüfungszyklen. Daher stufte das KBA die Funktion 2019 als illegale Abschalteinrichtung ein und rief 40.000 Audi A4 und A6 der Euro-4-Norm zurück. Wie sich zeigte, verbaute Audi die Akustikfunktion auch in den vom Abgasskandal betroffenen Modellen A8 und Q7.
Dass die Motorenentwickler bereits bei Dieselmotoren der Euro-4-Norm schummelten, zeigt, dass Audi maßgeblich für den Abgasskandal verantwortlich ist.
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Wie hat Audi die Abgaswerte manipuliert?
Die Abgasmanipulationen funktionieren bei den meistens Dieselautos gleich: In die Fahrzeuge wird eine Software installiert, die sogenannte „Prüfzyklen“ erkennt. So reinigten die Autos von Audi die Abgase nur auf dem Prüfstand einwandfrei. Im normalen Straßenverkehr schaltete das so manipulierte Fahrzeug automatisch in den Betriebsmodus. Die Abgasreinigung wird dabei größtenteils ausgeschaltet oder überbrückt.
Allein beim Audi A8 der 3,0-Liter-Klasse ermittelte das KBA vier unterschiedliche „Strategien“, die eine Abgasreinigung verhindern sollen. Die Behörde unterschied hier zwischen den Strategien A bis D, die alle als illegale Abschalteinrichtungen eingestuft wurden. Dieselben Strategien fanden sich unter anderem auch bei den Audi-Modellen A4, A5, A6 und A7 mit 3,0-Liter-Motoren.
Durch diese Erkenntnisse ist Audi längst zur treibenden Kraft im Dieselgate-Skandal geworden. Die Ingolstädter Ingenieure waren verantwortlich für die selbstzündenden Drei-Liter-Motoren im Volkswagenkonzern und dessen Tochtergesellschaften.
Von A bis D: die Strategien von Audi
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Strategie A und B: Die Konstrukteure haben die Abschalteinrichtungen A und B fest miteinander verknüpft. Strategie A wird unter den Ingolstädter Motorenentwicklern „Aufheizstrategie“ genannt, die durch Strategie B („Alternatives Aufheizen“) eingeleitet wird. Der Ausstoß an Stickoxiden wird dadurch auf dem Prüfstand massiv eingedämmt. Die Funktion ist einfach: Auf dem Prüfstand wird die schadstoffreduzierende Aufwärmfunktion des Motors aktiviert. Befindet sich das Fahrzeug jedoch im Straßenverkehr, läuft der Motor „kalt“ und Stickoxide werden ungefiltert ausgestoßen.
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Strategie C: Durch diese Abschalteinrichtung wird das sogenannte „Re-Entry Aufheizen“ verhindert. Das Fahrzeug kann im Straßenbetrieb somit nicht mehr in den Aufheizmodus wechseln, wodurch der ungefilterte Ausstoß an Stickoxiden während der Fahrt nicht mehr verhindert wird.
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Strategie D: Diese Abschalteinrichtung verhindert die Einspritzung des Harnstoffes AdBlue während der Fahrt. Audi warb unter anderem durch die Einspritzung von AdBlue zur Reinigung von Schadstoffen für seine Clean-Diesel-Technologie. Wie das KBA herausfand, wird während der Fahrt viel weniger AdBlue eingespritzt als kurz nach dem Start. Grund hierfür sind unterschiedliche Betriebsmodi im SCR-Katalysator, der die Zufuhr des Harnstoffes in die Abgase regelt.
Dreckiger geht nicht: Der Audi A8
Die Luxus-Limousine A8 kostet rund 90.000 Euro und hat laut Hersteller die Euro-6-Norm. Dafür darf ein Auto nicht mehr als 80 Milligramm Stickoxide pro Kilometer in die Lust pusten.
Eine unabhängige Messung der Deutschen Umwelthilfe vom Juni 2017 zeigt, dass die teure Karosse mit dem 4.2 Liter TDI-Motor in keiner Weise die Abgasstandards einhielt. Der A8 stieß im Durchschnitt 1.422 mg Stickoxide pro Kilometer aus. Somit wurde der Grenzwert bereits bei Normalbetrieb um das 17,8-fache überschritten.
Welche Audi-Modelle sind vom Dieselgate betroffen?
Bei Audi blieb nach jetzigem Kenntnisstand kaum ein Modell verschont. Es trifft unter anderem jene Fahrzeuge, in denen die Motoren vom Typ EA288, EA897, EA897evo und EA897evo2 verbaut sind. Vor allem die EA897-Motoren wurden nach Bekanntwerden des Abgasskandals als besonders sauber eingestuft, was sich später als falsch herausstellte.
Diese Audi-Modelle sind vom Dieselgate betroffen
Was können betroffene Autofahrer jetzt tun?
Die Fahrzeuge der bayrischen Automarke sind von Fahrverboten und hohen Wertverlusten betroffen. Das bedeutet einen finanziellen Schaden, für den Audi grundsätzlich gerade stehen muss.
Hier haben wir für Sie die Möglichkeiten zusammengefasst, damit Sie unbeschadet aus dem Dieselgate-Skandal rauskommen:
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Durch die drohenden Fahrverbote und die dadurch steigenden Wertverluste lautet unser Rat: Geben Sie Ihr Auto zurück und fordern Sie Ihr Geld wieder.
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Wie kam das Audi Dieselgate an die Öffentlichkeit?
Im Jahr 2015 kam an die Öffentlichkeit, dass Volkswagen flächendeckend Fahrzeuge manipulierte. Der Skandal ging durch die ganze Welt und wurde mit der Zeit umso größer. Denn später kam heraus, dass nicht nur VW-Modelle betroffen sind, sondern auch die der Tochterunternehmen von VW – darunter Audi, SEAT und Skoda. Es folgten Razzien, Anklagen und verpflichtende Rückrufe der betroffenen Fahrzeuge.
Aber erst im Sommer 2019 flog der Betrug in seiner jetzigen Dimension auf. Damals erhielten Journalisten des Handelsblatts Zugang zu unveröffentlichten KBA-Dokumenten. Wie sich herausstellte, führte die Behörde bereits im Oktober und November 2017 Gespräche mit hochrangigen Audi-Vertretern. Bei diesen Treffen legte der Konzern Pläne vor, die zeigten, „dass bei den (…) benannten Fahrzeugmodellen zum Teil unzulässige Abschalteinrichtungen im Emissionskontrollsystem vorgenommen werden“.
Bereits 2017 nannte das KBA die Strategie A „nicht zulässig“ und bezweifelte zu diesem Zeitpunkt, dass die Strategien B bis D das seien. Geschädigte Audi-Kunden hätten demnach bereits vor zwei Jahren einen Anspruch auf Schadensersatz gehabt und klagen können.
Das "Thermofenster" - was steckt dahinter?
Neben den vier verbauten Strategien fanden die Ermittler noch eine weitere Funktion, die ebenfalls in vielen Fahrzeugen des Volkswagenkonzerns verbaut wurde: Das sogenannte „Thermofenster“. Die Abgasreinigung im Thermofenster ist an die Außentemperatur gekoppelt. So bewiesen Prüfer, dass die Abgasreinigung nur ordnungsgemäß funktionierte, wenn die Außentemperaturen zwischen + 15 °C und + 30 °C lag. Außerhalb diesen Temperaturbereichs fand eine Abgasreinigung nur bedingt oder sogar gar nicht statt.
Brauche ich eine Rechtsschutzversicherung?
Wir setzen alles daran, damit Sie im Abgasskandal keinem Kostenrisiko ausgesetzt sind. Mehr noch: Durch unsere Hilfe spielt es faktisch keine Rolle, ob Sie eine Rechtsschutzversicherung haben oder nicht.
Durchsetzung mit Rechtsschutzversicherung
Wenn Sie bereits eine Rechtsschutzversicherung haben, übernimmt diese die Kosten zur Forderung Ihrer Ansprüche. Der Vorteil für Sie liegt auf der Hand: Der gesamte Geldbetrag, den Audi oder der Autohändler Ihnen schuldet, bleibt bei Ihnen. Sie müssen lediglich für die vereinbarte Selbstbeteiligung aufkommen.
Sie können sich an dieser Stelle zurücklehnen. Denn wir stellen für Sie kostenfrei die Deckungsanfrage für die Durchsetzung Ihrer Ansprüche an Ihre Versicherung.
Durchsetzung ohne Rechtsschutzversicherung
Selbst wenn Sie keine Rechtsschutzversicherung besitzen, können Sie mit unserer Hilfe ohne eigenes Kostenrisiko Ihre Ansprüche durchsetzen. Wir stellen einen Prozesskostenfinanzierer, der für Sie alle Kosten übernimmt – wie etwa das eigene und gegnerische Anwaltshonorar und Gerichtskosten. Sie müssen nichts bezahlen. Sollte der Prozess gegen Sie entschieden werden, zahlt dafür der Prozesskostenfinanzierer.
Haben Sie vor Gericht Erfolg, erhält der Prozesskostenfinanzierer 15 % des Ihnen zugesprochenen Geldes. Der Prozesskostenfinanzierer finanziert für Sie die Prüfung und Einschätzung Ihres Falles.
Beitrag geprüft von
Rechtsanwalt Philipp Caba**
Philipp Caba ist ein erfahrener Rechtsanwalt mit Schwerpunkt auf Zivil-, Bank- und Versicherungsrecht. Er studierte in Deutschland und Schweden und ist Geschäftsführer der Gansel Rechtsanwälte Rechtsanwaltsgesellschaft mbH.
* Angestellte Anwälte, ** Geschäftsführer, *** Freischaffende Rechtsanwälte