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VW Abgasskandal Klage: So setzen Sie Ihre Ansprüche durch

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Beitrag geprüft vonRechtsanwalt Philipp Caba**
07.05.2023 | 2 Min. Lesezeit
  • VW hat mit Hilfe einer Software Abgaswerte verschiedener Diesel-Modelle manipuliert und ihre Kunden bewusst betrogen.
  • Diese sind nun die Leidtragenden und sehen sich mit Wertverlusten ihrer Autos und Fahrverboten konfrontiert.
  • Wer gegen Volkswagen vorgeht, hat jedoch gute Chancen auf eine lukrative Entschädigung.

Wie läuft eine Klage gegen VW ab?

Wie lange ein Klageverfahren dauert, hängt vom Einzelfall und vor allem von der Auslastung des zuständigen Gerichtes ab.

Wie eine Klage in groben Schritten abläuft, haben wir einmal für Sie zusammengefasst. Über die Einzelheiten der jeweiligen Schritte informieren wir Sie selbstverständlich, wenn Sie uns mit der Durchsetzung Ihrer Ansprüche beauftragen.

Ablauf einer Klage

  1. Wir formulieren die Klage und schicken sie an das zuständige Gericht.

  2. Wenn das Gericht den Eingang der Klage bestätigt, wird innerhalb der ersten 1-2 Wochen eine Gerichtsgebührenrechnung erstellt und an uns geschickt. Nachdem der Kostenträger – entweder Ihre Rechtsschutzversicherung, Sie als Selbstzahler, oder unser Prozessfinanzierer – die Kosten beglichen haben, prüft der Richter die Klage und leitet sie an VW weiter.

  3. VW wird ab Zustellung der Klage in der Regel circa 6 Wochen Zeit für eine schriftliche Stellungnahme vom Gericht eingeräumt, auf die wir wiederum antworten.

  4. Häufig wird innerhalb von 3 bis 10 Monaten ein Gerichtstermin festgesetzt, je nach Auslastung des Gerichts. Über den konkreten Termin werden Sie schriftlich informiert. Ob Sie selbst zum Termin erscheinen müssen oder nicht, ordnet der Richter an. Die meisten Richter wollen gerne die betrogenen Kunden persönlich anhören und beispielsweise zu den Beweggründen des Kaufs befragen. Im Termin selbst wird noch kein Urteil gesprochen.

  5. Nach dem Gerichtstermin wird der vorsitzende Richter in der Regel einen Verkündungstermin des Urteils oder Beweisbeschlusses festlegen.

Kostenfreie Ersteinschätzung im Abgasskandal

Auch Sie fahren einen Diesel? Dann kann es sein, dass Sie unfreiwillig Teil des Abgasskandals wurden. Ob Ihr Modell betroffen ist und wie hoch Ihr Schadensersatz ausfallen könnte, erfahren Sie kostenfrei und in einer Minute in unserer kostenlosen Ersteinschätzung.

Welche Möglichkeiten habe ich, meinen Schadensersatz durchzusetzen?

Sie haben im Grunde zwei Möglichkeiten, für den Betrug an Ihnen entschädigt zu werden.

#1 Rückzahlung des Kaufpreises & Auto abgeben

Wegen des bestehenden und weiter steigenden Wertverlustes Ihres Diesels ist unsere eindeutige Empfehlung: Fordern Sie den Kaufpreis gegen Rückgabe Ihres Wagens zurück.

#2 Auto behalten & Schadensersatz fordern

Wenn Sie Ihr Fahrzeug behalten möchten, aber für die Wertminderung, mögliche Mobilitätseinschränkungen und anderweitige drohende Belastungen entschädigt werden wollen, können Sie Schadensersatz verlangen.

Handeln Sie jetzt und machen Sie Ihr Recht zu Geld. Zunächst können Sie über uns prüfen, wie Ihre Erfolgsaussichten stehen – kostenfrei, bequem von Zuhause aus und in nur wenigen Minuten.

Wie hoch ist mein Kostenrisiko, wenn ich klagen möchte?

Unser Anspruch ist es, jedem vom Abgasskandal betroffenen Autofahrer die Möglichkeit zu geben, seine Rechte durchzusetzen – ohne Kostenrisiko und ohne Aufwand. Der Abgasskandal bei VW und die damit verbundenen Auswirkungen, wie Wertverluste oder Fahrverbote, haben bei den Betroffenen bereits tiefe Einschnitte im Geldbeutel hinterlassen.

Genau deshalb wollen wir Ihre Kostenrisiken nicht weiter strapazieren. Bei uns ist es egal, ob Sie eine Rechtsschutzversicherung besitzen oder nicht – wir setzen uns für Ihr Recht ein.

Durchsetzung mit Rechtsschutz

Sofern Sie eine Rechtsschutzversicherung haben, übernimmt diese die Kosten zur Forderung Ihrer Ansprüche. Jetzt tritt genau der Grund ein, weshalb Sie einst eine Versicherung abgeschlossen haben. Der Vorteil, den Sie als Rechtsschutzversicherter haben: Jeder Cent, den ein Autokonzern oder Händler Ihnen schuldet, bleibt bei Ihnen. Sie müssen lediglich für Ihre vereinbarte Selbstbeteiligung aufkommen. Wir stellen für Sie kostenfrei die Deckungsanfrage und kümmern uns im Anschluss um die Kommunikation und Abwicklung mit Ihrem Versicherer. Bei der Beauftragung für die Durchsetzung Ihrer Ansprüche senden wir direkt die Deckungsanfrage an Ihre Versicherung. Schneller und einfacher geht es nicht.

Durchsetzung ohne Rechtsschutz

Auch ohne Rechtsschutzversicherung bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihre Ansprüche ohne eigenes Kostenrisiko geltend zu machen. Möglich wird dies durch einen sogenannten Prozesskostenfinanzierer. Dieser übernimmt für Sie alle Kosten (zum Beispiel eigene und gegnerische Anwaltshonorar sowie ggf. Gerichtskosten), die durch die Vertretung entstehen. Sie müssen nichts bezahlen – nur wenn wir für Sie einen Erfolg erzielt haben, erhält der Prozesskostenfinanzierer einen prozentualen Anteil des Ihnen zugesprochenen Betrags – eine sogenannte Erfolgsprovision. Sollte das Ergebnis nicht zu einem Erfolg führen, trägt der Prozesskostenfinanzierer alle Kosten.

Direkte Online-Beauftragung ohne Risiko

Online-Check überspringen und direkt Nägel mit Köpfen machen – aber bitte trotzdem ohne Risiko? Kein Problem.

  • Beauftragen Sie uns direkt online mit der Prüfung und Durchsetzung Ihres Schadensersatzes!
  • Ist Ihr Fall erfolgversprechend, können wir sofort loslegen.
  • Ist Ihr Modell nicht betroffen oder lohnt sich ein Vorgehen nicht, legen wir das Mandat nieder – keine Kosten.
  • Sichern Sie sich Ihre Entschädigung ohne eigenes finanzielles Risiko mit Rechtsschutzversicherung oder Prozessfinanzierer!
  • Unser Versprechen: 100 % Transparenz ohne überraschende Kosten.

Welche VW-Modelle sind vom Abgasskandal betroffen?

Im September 2015 wurde öffentlich, dass VW seine Kunden massiv betrogen hat: In Millionen Fahrzeug-Modellen von VW und den Tochter-Unternehmen Audi, Seat und Skoda wurde eine Schummel-Software eingebaut. Diese erkennt, ob sich ein Auto auf der Straße oder auf dem Prüfstand befindet – und regelt dementsprechend die Abgasreinigung.

Die betroffenen Diesel-Fahrzeuge im Überblick:

Marke & Modelle

Euro-Norm

Motormodelle

Motoren (Hubraum)

VW
u. a. Golf, Polo, Passat, Tiguan, Jetta, Scirocco, Beetle, Eos, Sharan, Touareg, Caddy, Amarok, Arteon, T-Roc, Crafter, T5, T6

Euro 4, 5, 6

EA189, EA288, EA897 & EA898

1.2, 1.4, 1.6, 2.0, 3.0 & 4.2 Liter

Audi
u. a. A1, A3, A4, A5, A6, A7, A8, Q3, Q5, SQ5, Q7, TT

Euro 4, 5, 6

EA189, EA288, EA897 & EA898

1.2, 1.4, 1.6, 2.0, 3.0 & 4.2 Liter

Porsche
Cayenne, Macan, Panamera

Euro 4, 5, 6

EA189, EA897 & EA898

3.0 & 4.2 Liter

Skoda
u. a. Fabia, Rapid, Roomster, Octavia, Superb, Yeti

Euro 4, 5, 6

EA189, EA288 & EA897

1.2, 1.4, 1.6 & 2.0

SEAT
u. a. Alhambra, Altea, Exeo, Leon, Toledo

Euro 4, 5, 6

EA189, EA288 & EA897

1.2, 1.4, 1.6 & 2.0 Liter

Wie viel Stickoxide werden tatsächlich ausgestoßen?

Bei diesen Fahrzeugen werden die nach europäischen Vorgaben zulässigen Stickoxid (NOx)-Grenzwerte um ein Vielfaches überschritten. Diesel-PKW haben in Deutschland bei weitem den höchsten Anteil am Ausstoß des schädlichen Stickoxids, wie auch in der folgenden Grafik deutlich wird.

Häufige Fragen zum Thema "VW Abgasskandal Klage"

Wie stehen meine Erfolgsaussichten bei einer VW-Klage?

Eine perfekte juristische Grundlage hat dafür unter anderem der Europäische Gerichtshof (EuGH) geschaffen – Europas höchstes Zivilgericht. Die zuständigen Richter kamen zu der Entscheidung, dass der Einsatz von Abschalteinrichtungen zur Steuerung von Abgaswerten illegal ist und dem Kunden dadurch ein Schadensersatz zusteht.

Deutsche Landgerichte und Oberlandesgerichte müssen sich an der Rechtsauffassung des EuGH orientieren und dementsprechend Entscheidungen treffen. Die Erfolgschancen steigen dadurch für jeden einzelnen Kläger.

Wie reagiert VW im Zuge des Dieselskandals?

VW versucht weiterhin, den Skandal auszusitzen und hofft darauf, dass die Frist zur Durchsetzung von Ansprüchen verjähren. Diese Taktik bezeichnet Philipp Caba, Rechtsanwalt bei Gansel Rechtsanwälte, als „Skandal im Skandal“.

Um „Wiedergutmachung“ zu leisten, bieten die Autokonzerne lediglich ein Software-Update an, um die Dieselmotoren zu säubern. Das Software-Update hat bei vielen unserer Mandanten jedoch zu mehr Problemen als Lösungen geführt: Der Kraftstoffverbrauch stieg, der Motor ging plötzlich aus, die Ventile versotteten oder die Filter verstopften.

Beitrag geprüft von

Rechtsanwalt Philipp Caba**

Rechtsanwalt Philipp Caba**

Philipp Caba ist ein erfahrener Rechtsanwalt mit Schwerpunkt auf Zivil-, Bank- und Versicherungsrecht. Er studierte in Deutschland und Schweden und ist Geschäftsführer der Gansel Rechtsanwälte Rechtsanwaltsgesellschaft mbH.

* Angestellte Anwälte, ** Geschäftsführer, *** Freischaffende Rechtsanwälte